Schulprogramm

  • Leitgedanken

    Leitgedanken

    Selbstständigkeit/Individualität

    An unserer Schule legen wir Wert darauf,
    • dass die Kinder in ihrer Individualität wahrgenommen und gestärkt werden.
    • dass die Kinder ihren Lernprozess weitgehend selbstständig steuern.
    • dass die Kinder Verantwortung für ihr Handeln und Lernen übernehmen.
    • dass die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden.

    Soziales Lernen

    Wir verstehen uns als Gemeinschaft, in der Rücksichtnahme, Toleranz und Verantwortung füreinander eine große Rolle spielen. Jeder soll den anderen in seiner individuellen Persönlichkeit wahrnehmen und ihm mit Respekt begegnen. Dabei orientieren wir unsan verbindlichen Regeln in einer gewaltfreien Umgebung.

    Mitwirkung/Partizipation

    In unserer Schule legen wir Wert auf die Meinung und die Expertise aller an Schule
    Beteiligten:
    ● Lehrer*innen
    ● Schüler*innen
    ● Eltern
    ● pädagogischen und weiteren Mitarbeiter*innen Partizipation fördert Identifikation, Engagement und Verantwortungsübernahme für die Schule und deren Entwicklung und ermöglicht eine gemeinsame und lebendige Schulgestaltung.

    Schulleben

    Wir legen Wert auf ein abwechslungsreiches und anregendes Schulleben. Unsere regelmäßigen gemeinsamen Aktionen fördern das soziale Miteinander und das Gemeinschaftsgefühl/Zusammengehörigkeitsgefühl und erweitern die Formen und Möglichkeitendes Lernens. Dadurch wächst die Identifikation aller an Schule Beteiligten (Schüler, Lehrer, OGS, Mitarbeiter, Eltern, Förderverein).
    Besonders wichtig finden wir:
    • gemeinsames Singen mit allen Kindern
    • regelmäßige Schulfeste
    • jahrgangsübergreifende Projektwochen
    • gemeinsame Schulausflüge
    • Gottesdienste
    • Sportfeste
    • Jahreszeitenfrühstück
    • Interkulturelle Begegnungen

    Bewegtes Lernen

    In unserer Schule hat das bewegte Lernen einen großen Stellenwert. Seit 2016 sind wir als mehrfach rezertifizierte „Schule in Bewegung“ ausgezeichnet.
    Die täglichen Bewegungspausen und Bewegungsspiele während des Unterrichts, die bewegten, offenen Unterrichtsformen sind ein Teil dieses Leitgedankens. Im Laufe des Schuljahres finden verschiedene, wiederkehrende Projekte zum Beispiel Sportfeste,Schwimmwochen und Spielfeste im Rahmen des bewegten Lernens statt.

  • Klassenlehrerprinzip

    Klassenlehrerprinzip

    Der Unterricht an unserer Schule wird möglichst nach dem Klassenlehrerprinzip erteilt. Die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer unterrichtet in der Regel den Hauptanteil der Wochenstunden, insbesondere die Fächer Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Förderunterricht.

    Fächer wie Englisch, Religion, Musik, Kunst und Sport werden durchaus als Fachunterricht erteilt.

    Es findet möglichst kein Klassenlehrerwechsel innerhalb der vierjährigen Grundschulzeit statt. Wir möchten den Kindern und Eltern Kontinuität und Verlässlichkeit bieten und legen großen Wert auf vertrauensvolle Zusammenarbeit.

  • Methoden lernen-Das Lernen lernen-kooperative Lernformen

    Methoden lernen-Das Lernen lernen-kooperative Lernformen

    Im Schuljahr 2008/09 nahm das Kollegium der Regenbogenschule an der Fortbildung „Das Lernen lernen“ teil. Die Fortbildung durch das Kompetenzteam erstreckte sich über ein halbes Jahr (1 Tag: ganztätig; 2.,3.,4. Tag jeweils halbtags).


    Durch die Fortbildung erhielten wir:
    • ein Lernkonzept zur Entwicklung individueller Lernstrategien
    • Strukturen für effiziente Abläufe
    • ein praktisches Training einzelner Methoden

    Die Inhalte bezogen sich auf drei Bereiche, denen die verschiedensten Methoden zugeordnet waren:

    Inhalt                                                    Methode

    Methodentraining

    • Lernarrangement
    • Stichwortzettel/Gedankenlandkarte
    • Markieren/Lernplakat

    Kommunikationstrai- ning

    • Zuhören/Blickkontakt • Vortragen
    • Argumentieren
    • miteinander sprechen

    Kooperationstraining

    • miteinander planen

    • miteinander arbeiten und präsentieren

    • miteinander lernen

    Zwischen den Fortbildungstagen erprobten alle Kolleg*innen die Methoden im Unterricht. Während der Lehrerkonferenzen berichteten bis zum Ende des Schuljahres regelmäßig Kolleg*innen über ihre Erfahrungen und gaben sich gegenseitig Tipps und Unterstützung. Am Ende des Schuljahres 2008/09 traf das Kollegium die verbindliche Absprache über die Methoden, die die Kinder am Ende eines Schuljahres können (siehe Anlage 30). Auch weiterhin werden Kolleg*innen regelmäßig während der Lehrerkonferenzen über ihre Erfahrungen berichten, so dass ein regelmäßiger Austausch zur Bereicherung des Unter- richts stattfindet.

    Erweitert wurde das Methodenkonzept im Schuljahr 2018/19 um kooperative Lernformen. Das Kollegium nahm am 20.03.2018 an einer ganztägigen schulinternen Lehrerfortbil- dung teil, die vom Kompetenzteam des Schulamtes Steinfurt geleitet wurde.
    Die dort vorgestellten Kooperativen Lernformen wurden daraufhin vom Kollegium in al- len Jahrgängen erprobt und im Schuljahr 2018/19 verbindlich für die einzelnen Jahrgänge festgelegt.

  • Medienkompetenz

    Medienkompetenz

    Digitale Medien sind aus dem Alltag und Schulleben aller Kinder nicht mehr wegzudenken. Der Umgang mit tablets und weiteren digitalen Endgeräten sind fes- ter Bestandteil im Leben aller Kinder, oft bereits seit dem Kindergarten. An der Regenbo- genschule werden Medien in Anlehnung an den Medienkompetenzrahmen NRW und dem daraus entstandenen schuleigenen Medienkonzept gezielt in die Unterrichtsarbeit inte- griert.

    Im Schuljahr 2019/2020 fand eine SchiLF zur Umsetzung des schuleigenen Medienkon- zeptes statt. Das schulinterne Medienkonzept wird jährlich evaluiert.
    Der Einsatz der Medien wird durch das Unterrichtsziel und die jeweilige Lernphase be- stimmt. Medien, als Werkzeuge in Schülerhand verstanden, unterstützen den Lernprozess, indem sie den aktiven und kreativen Umgang mit Unterrichtsinhalten und eine struktu- rierte Dokumentation der Ergebnisse ermöglichen. Weitere Basiskompetenzen wie Metho- den-, Team- und Kommunikationskompetenz werden ebenso entwickelt. Der Aufbau von Lernkompetenz und Medienkompetenz geht dabei an vielen Stellen Hand in Hand. Im Rahmen eines Wochenplanes oder bei Stationsarbeiten kann eine Arbeitsaufgabe am Computer/Tablet bearbeitet oder gelöst werden. Auch im Bereich Werkstätten oder Pro- jekten lässt sich der PC sinnvoll einsetzen. Die genannten Kompetenzen gehen mit dem Erwerb informationstechnischer Fertigkeiten einher.

  • Gewaltprävention

    Gewaltprävention

    Das Thema „Gewaltprävention“ nimmt in allen Schulen seit Jahren großen Raum ein. Seit dem Schuljahr 2008/09 haben wir an der Regenbogenschule ein „Gewaltpräventi- onsteam“ gegründet. Mitglieder des Teams sind aktuell, Ute Thomas (Schulleitung), Ulrike Harling (Sozialpädagogin), Oliver Blumenthal (Hausmeister), Olga Kreuzer ( OGS- Leitung) Frau Goddäus (Mitglied der Schulpflegschaft). In diesem Schuljahr wurde das Schutzkonzept der Regenbogenschule erarbeitet, an dem wir weiterhin regel- mäßig feilen. Die Mitglieder der Schulpflegschaft, der Klassenpflegschaft und der Lehrer- konferenz werden regelmäßig informiert und in Entscheidungen mit einbezogen. Wir be- ziehen auch unsere Schülerinnen und Schüler mit ein, indem wir in Kinderkonferenzen dieses Thema besprechen und die Wünsche und Ideen der Kinder für ein friedliches Mit- einander aufnehmen. Aktuell wurde mit allen Kindern der Schule im Rahmen der Erar- beitung eines Schutzkonzeptes eine Risikoanalyse bezüglich der Räumlichkeiten unserer Schule erstellt. Mit den Klassensprecher*innen wurde diese Risikoanalyse ausgewertet, Gründe für ein bestehendes Unbehagen und mögliche Lösungsansätze wurden in der Kin- derkonferenz erörtert. Ebenso wurde im Schuljahr 2022/23 der Pausenplan umgestaltet.

    Erweitert wurde das Gewaltpräventionskonzept um den Notfallplan der Regenbogenschule.

    Dieser wurde im Schuljahr 2017/18 erstellt und in der Lehrerkonferenz am 09.10.2018 beschlossen. Aufgrund einer Fortbildung an der Frau Milke und Frau Thomas am 11.10.2018 teilnahmen, wurde das Kriseninterventionsteam noch einmal evaluiert. Die Schulkonferenz ist über den aktuellen Stand informiert. In der 2. Sitzung der Schulkonferenz im Schuljahr 2018/19 wurde der Notfallplan als Konzept beschlossen werden.

  • Forscherstübchen

    Forscherstübchen

    Im Frühjahr 2008 entstand im Lehrerkollegium der Regenbogenschule die Idee, unseren Schülerinnen und Schülern zur Leseförderung eine Bibliothek einzurichten. Das Thema „Leseförderung“ beschäftigte uns damals schon über längere Zeit. Im Unterricht stellten und stellen wir Lehrer und Lehrerinnen immer wieder fest, dass viele Kinder nicht mehr in der Lage sind, einen gelesenen Text zu verstehen oder sich überhaupt auf das Lesen eines Buches zu konzentrieren. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und der Gesellschaft bekannt (z.B. erhöhter Medienkonsum schon bei kleinen Kindern, leseferne Elternhäuser, kein Zugang zu Büchern oder Bibliotheken etc.). Defizite beim Lesen sind vermehrt bei Jungen festgestellt worden.

    Unsere Absicht ist es, hier einen Gegenpol zu setzten. Im Kollegium und nach Abfrage bei den Schülerinnen und Schülern entstand die Idee, ein „Forscherstübchen“ einzurichten, bestückt mit Sachbüchern, die zum Forschen und Stöbern anregen.

    Mit dem Forscherstübchen wollen wir erreichen, dass die Kinder

    • mit Neugier und Interesse in den Sachbüchern lesen.
    • ihre Lesefertigkeit und ihr Leseverständnis verbessern.
    • zu einem selbst ausgewählten Themen ein altersentsprechendes Referat vorbereiten und vortragen.
    • in ihrer Selbstständigkeit und Verantwortung gefördert und gefordert werden.

    Im März 2009 fand die Eröffnung unseres Forscherstübchens mit einer Ralley für alle Kinder der Schule statt.

    Das Forscherstübchen ist ausgestattet mit:

    • Sachbüchern zu den Bereichen „Tiere und Pflanzen“, „Technik“, „Experimente“, „unsere Welt“, „andere Kulturen“,
    • drei Zeitschriften im Abonnement (Flohkiste, Geolino und Staffette),
    • vier Computer–Arbeitsplätzen für Forschungen im Internet.

    Insgesamt gibt es sechs Arbeitsplätze für Kinder im Forscherstübchen (vier am PC und zwei am Schreibtisch).

  • Gemeinsamer Unterricht

    Gemeinsamer Unterricht

    Im Schuljahr 2011/12 hat sich das Kollegium intensiv mit dem Gemeinsamen Unterricht auseinandergesetzt. Seit dem Schuljahr 2012/13 ist die Regenbogenschule offiziell Schule mit Gemeinsamem Unterricht.
    Die Regenbogenschule versteht sich als eine Schule für alle Kinder, unabhängig von ihrer Religion, ethnischen Zugehörigkeit oder Beeinträchtigung. Sie ermöglicht Regelschulkin- dern und Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf gemeinsam und wohnortnah in einer Klasse miteinander zu lernen.

    In jeder Jahrgangsstufe werden Kinder im Gemeinsamen Lernen unterrichtet. Das Schulkonzept zum Gemeinsamen Lernen finden Sie hier.

  • Jahrgangsstruktur

    Jahrgangsstruktur

    Die ersten beiden Schuljahre

    Die beiden ersten Schuljahre gelten als pädagogische Einheit der Schuleingangsphase. Der Unterricht wird in der Regel von der Klassenlehrerin/dem Klassenlehrer erteilt, um so eine Verlässlichkeit für die Kinder zu gewährleisten und ihnen die Gelegenheit zu geben, ein Vertrauensverhältnis zur Hauptbezugsperson aufzubauen.

    Wir unterrichten unsere Klassen jahrgangsbezogen, arbeiten dabei aber auf der Jahrgangsebene eng zusammen. Großen Wert legen wir auf die individuelle Förderung und die persönliche Entwicklung eines jeden Kindes. Dies berücksichtigen wir bei der Unterrichtsplanung und –umsetzung, so dass wir unseren Unterricht immer weiter öffnen und die Kinder zum Planer ihrer Unterrichtsvorhaben werden können.

    In den ersten beiden Schuljahren unterstützt und fördert die Sozialpädagogin die Kinder mit Förderbedarf in den Klassen 1 und auch 2 individuell in Kleingruppen.

    Die Klassen 3 und 4

    Kinder benötigen Kontinuität, Sicherheit und Verlässlichkeit im Leben. Oftmals erfahren sie diese wichtigen Dinge nicht mehr zu Hause. Deshalb legen wir auch in den Klassen 3 und 4 großen Wert auf das Klassenlehrerprinzip, d.h. der Klassenlehrer/die Klassenlehrerin unterrichtet möglichst den Großteil der Stunden, Fachunterricht wie Englisch, Sport, Musik wird von Kolleginnen/Kollegen übernommen. So erfahren die Kinder einen Lehrerwechsel am Tag, haben gleichzeitig guten Kontakt zu einer Vertrauensperson.

    Im 3. und 4. Schuljahr werden die Kinder immer selbstständiger, deshalb stehen Aufgaben an, die eine Verantwortungsübernahme beinhalten:

    • Die Klassensprecher werden gewählt.
    • Die Pausenausleihe liegt in der Hand der 4. Klässler.
    • Alle Kinder der 3. Klassen übernehmen die Patenschaften für die Erstklässler.
    • Eine mehrtägige Klassenfahrt steht an.
    • Die Radfahrausbildung findet in Kooperation mit der Polizei statt und endet mit der Radfahrprüfung für alle Kinder der 4. Klassen.

    Im Sinne der individuellen Förderung werden die kooperativen Arbeitsformen weiterentwickelt:

    • Wochenplan- und Werkstattarbeiten beinhalten Aufgaben, die die Selbstständigkeit weiter fördern.
    • Das Methoden lernen wird vielfältiger.
    • Die Diskussionsfähigkeit und die Argumentationsfähigkeit werden ausgefeilter.
    • Das Arbeits- und Sozialverhalten entwickelt sich positiv.